Küchengeräte & Zubehör

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Was ist beim Kauf von Küchengeräten zu beachten?

Je nach Wunsch können Sie die Küchenblöcke selbstständig mit Hausgeräten bestücken oder eine Komplettlösung bei uns bestellen. Die Küchengeräte stellen eine recht teure Komponente des Küchenblocks dar, wobei Sie die Wahl zwischen hochpreisigen, innovativen und zuverlässigen, bewährten Modellen haben. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Küchengeräte kurz vor und erklären, worauf es bei jedem davon ankommt.

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Backofen / Herd

Zwar denken noch viele den Backofen und das Kochfeld als eine Einheit namens Herd, doch in einer modernen Küche gehen diese beiden Geräte immer häufiger getrennte Wege. Für mehr Bedienkomfort ist es heute üblich, den Backofen auf einer ergonomischen Arbeitshöhe einzubauen, um sich beim Bedienen nicht bücken zu müssen.

Ein Standard-Backofen misst 60 x 60 x 60 Zentimeter, für kleinere Küchen sind Modelle mit den Maßen 45 x 45 x 45 Zentimetern richtig. Ein moderner Backofen benötigt meist keinen Starkstromanschluss, eine 230-Volt-Steckdose genügt.

Ihr Backofen beherrscht eine Menge Küchendisziplinen, und zwar:

  • Ober- und Unterhitze. Diese Funktion eignet sich für die meisten Gerichte und lässt die Speisen – zum Beispiel einen Braten – aufgrund der fehlenden Luftzirkulation nicht austrocknen.
  • Umluft. Bei dieser Funktion ein integrierter Ventilator die Luft gleichmäßig im Garraum, sodass Sie gleichzeitig auf mehreren Ebenen kochen können.
  • Grillen. Eine intensive Hitze lässt eine knusprige Kruste entstehen, sodass Ihr Backofen teilweise einen Gartengrill ersetzt. Diese Funktion ist nicht zum Garen, sondern nur als Finish geeignet.
  • Dampfgaren. Backöfen mit einem Wasserbehälter nutzen Wasserdampf zur Unterstützung des Garvorgangs. Unter anderem entsteht dadurch eine leckere Kruste und die Speisen werden insgesamt saftiger.
  • Mikrowelle. Manche Backöfen lassen sich auch als Mikrowelle zum Auftauen und Aufwärmen einsetzen.

Achten Sie darauf, dass Ihr neuer Backofen über einen Teleskopaufzug für eine einfachere Bedienung verfügt. Timer und Bratthermometer sind ein praktisches Zubehör zur Kontrolle des Garvorgangs. Die Selbstreinigungsfunktion durch Pyrolyse ist dagegen ein verzichtbares Feature, die Reinigung eines Backofens bleibt nach wie vor eine zeit- und kraftraubende Aufgabe.

Kochplatten

Ein Kochfeld ist ein organisches Element eines jeden Küchenblocks. Oft befindet sich das Kochfeld direkt über dem Backofen, doch das ist heute längst kein Muss. Das klassische Kochfeld verfügt über vier Kochstellen in unterschiedlicher Größe und Leistungsstärke, damit Sie mit jedem Kochgeschirr energieeffizient Ihre Speisen zubereiten können. Für kleinere Küchen sind Kochfelder mit zwei Kochstellen eine praktische Idee. Vor allem für Kücheninseln sind dagegen Kochfelder mit sechs Kochstellen zu empfehlen.

In der Regel wählen Sie ein geeignetes Kochfeld unter folgenden drei Varianten:

  • Gaskochfeld mit gusseisernem Rost ist ein altbewährter Klassiker. In diesem Fall kochen Sie wie früher über offenem Feuer, wobei sich die Hitze schnell und flexibel an Ihre Wünsche anpassen lässt. Viele Köche schwören genau aus diesem Grund auf Gaskochfelder, die außerdem einiges aushalten. Freilich benötigen Sie für die Installation einen Gasanschluss, das nicht in jedem Haus vorhanden ist. Außerdem birgt offenes Feuer keine zu unterschätzende Brandgefahr.
  • Elektrokochfeld mit Glaskeramikplatte. Heute sind Elektrokochfelder Standard. Die hitzeresistente Glaskeramik, nach dem berühmten Produkt der Firma Schott auch Ceran® genannt, sieht ansprechend aus und ist schnell gereinigt. Die Kochstellen sind verschieden groß gestaltet, meist gibt es auch für längliche Bräter eine Kochstelle.
  • Induktionskochfelder mit Glaskeramikplatte sind eine Weiterentwicklung der Elektrokochfelder. Bei diesem Modell erzeugt eine unter der Kochstelle platzierte Kupferspule Wechselstrom, welcher ein magnetisches Feld generiert. Dieser induziert elektrische Spannung im Topfboden, wodurch sich das Kochgeschirr erhitzt. Somit bleibt das Kochfeld an sich kühl, erhitzt wird lediglich das darauf platzierte Kochgeschirr. Diese Eigenschaft macht das Induktionskochfeld sicherer, andererseits benötigen Sie Kochgeschirr aus ferromagnetischem Material, darunter aus Stahl und Gusseisen. Aluminiumgeschirr und Geschirr aus Edelstahl sind hingegen nicht induktionsgeeignet. Induktionskochfelder sind stromsparend und pflegeleicht, somit lohnt sich in vielen Fällen der Kauf.

Denken Sie daran, dass nahezu alle elektrischen Kochfelder, ob Standard oder Induktion, einen Starkstromanschluss brauchen. Eine Ausnahme bilden einige Modelle mit zwei Kochstellen. Lassen Sie den Anschluss am besten von einer Fachkraft durchführen!

Mikrowellenofen und Multifunktionsofen

Eine Mikrowelle gehört heute zur Standardausstattung einer Küche. Dabei wählen Sie zwischen einem freistehenden Mikrowellenofen, welchen Sie auf der Arbeitsfläche Ihres Küchenblocks oder auf einer Konsole an der Wand platzieren, und einer Einbaumikrowelle als Element Ihres Küchenblocks.

Das Herzstück einer Mikrowelle ist ein Magnetron, welcher die elektromagnetischen Wellen generiert, die wiederum Wassermoleküle in den Lebensmitteln zum Schwingen bringen. Somit wirkt auf die Speisen keine Hitze von außen, sondern die Lebensmittel werden von innen erhitzt.

Auftauen und Aufwärmen – das sind auch heute Kernkompetenzen einer Mikrowelle. Jedoch haben sich die meisten Mikrowellenöfen längst zu richtigen Allroundern entwickelt und können vor allem in kleineren Haushalten Backöfen und sogar Kochfelder erfolgreich ersetzen. Wenn Sie eine möglichst vielseitige Mikrowelle brauchen, dann ist ein Multifunktionsofen mit Mikrowellenfunktion für Sie die richtige Wahl. Ein solches Küchengerät kann folgendes:

  • Aufwärmen und Auftauen mit der reinen Mikrowellenfunktion
  • Braten mit einer Kombifunktion aus Mikrowelle und Oberhitze
  • Grillen auf einem hohen Grillrost, mikrowellenunterstützt
  • Backen mit Umluft, ohne Mikrowellenfunktion
  • Kombigaren mit Mikrowellenfunktion, Grill und Umluft
  • Dampfgaren in einem speziellen Behälter
  • Automatische Programme für die beliebtesten Gerichte wie Pommes und Pizzen, Chicken Wings und Popcorn, Tiefkühllasagne und Tiefkühlfisch

Je nach Bedarf entscheiden Sie sich für eine Mikrowelle mit unterschiedlich großen Garraum. In der Regel bewegt sich die Garraumgröße zwischen 20 Litern für kleinere Haushalte und 40 Litern für einen höheren Bedarf. Ob eine reine Mikrowelle oder ein Multifunktionsofen, dieses Hausgerät speist sich mit Strom einfach aus der Steckdose und benötigt daher keinen komplizieren Anschluss.

Geschirrspüler

Wenn Sie einen Küchenblock mit Geräten kaufen, dann gehört ein Geschirrspüler unbedingt dazu. Eine Spülmaschine spart Zeit, Kraft und Wasser sowie reinigt Ihr Geschirr gründlicher als beim Handspülen. Diese Anschaffung lohnt sich daher auf jeden Fall.

Haben Sie einen Küchenblock ohne Geräte ausgesucht, können Sie Ihre Küche immer noch mit einem Geschirrspüler nachrüsten. Dann entscheiden Sie sich für ein freistehendes Gerät, dessen einziger Nachteil die fehlende Verkleidung der Fronttür ist. Ein Küchenblock mit Geräten bietet Ihnen entweder einen teilintegrierten oder einen vollintegrierten Geschirrspüler. Bei der teilintegrierten Spülmaschine ist die Bedienblende an der Fronttür sichtbar, ein vollintegrierter Geschirrspüler verbirgt sich vollständig hinter der einheitlichen Verkleidung. Seine Bedienblende befindet sich nämlich auf dem oberen Rand der Fronttür.

Werfen Sie vor dem Kauf eines Geschirrspülers einen Blick auf seinen Wasserverbrauch, denn wer will schon bei den steigenden Preisen zu viel für Ressourcen zahlen? Eine moderne Spülmaschine geht mit Wasser schonend um und begnügt sich mit rund 9 Litern pro Spülgang, Tendenz sinkend. Wasserverbrauch über 12 Liter pro Spülgang grenzt bereits an Verschwendung.

Fragen Sie sich außerdem, welche Breite Ihr Geschirrspüler haben soll. 60 Zentimeter sind Standardmaß, 45 Zentimeter breite Spülmaschinen sind bei Platzmangel die richtige Lösung. Da die schmaleren Geschirrspüler nicht wirklich sparsam sind, wählen Sie diese Ausführung nur dann, wenn in Ihrer Küche nur wenig Platz zur Verfügung steht.

Ein weiteres Augenmerk bei der Wahl einer Spülmaschine gilt den verfügbaren Programmen, obwohl in dieser Hinsicht keine großen Unterschiede zwischen den Modellen gibt. Diese Programme sind Standard und erweisen sich auch als sinnvoll:

  • Automatikprogramm nutzt die smarten Sensoren, um den Verschmutzungsgrad des Wassers während des Spülvorgangs zu ermitteln. Die Automatik errechnet die optimale Temperatur und Spüldauer.
  • Eco- oder Spar-Programm spült Ihr Geschirr bei Temperaturen um 50 – 55 Grad Celsius, auch bei diesem Programm sind die Sensoren im Spiel. Zugleich ist der Eco-Spülvorgang darauf ausgelegt, möglichst viel Ressourcen zu sparen. Der geringe Verbrauch von Wasser und Strom führt zu längeren Laufzeiten von 180 Minuten und mehr.
  • Schonprogramm ist für sensibles Geschirr konzipiert, in erster Linie für Gläser. Der Geschirrspüler spült bei niedrigen Temperaturen von ca. 40 Grad Celsius und etwas kürzer als eine Zeitstunde.
  • Intensivprogramm oder Kochtopfprogramm ist dagegen für stark verschmutztes Geschirr mit Verkrustungen gedacht. Eine gründliche Reinigung hat bei diesem Programm vor der Sparsamkeit klar Priorität.
  • Kurzprogramm ist für leicht verschmutztes Geschirr gedacht. Der Spülvorgang dauert im Schnitt eine Zeitstunde oder etwas weniger, das Wasser wird auf rund 60 Grad Celsius erhitzt. Es ist ein ressourcenintensives Programm, das vor allem für Eilige gedacht ist.
  • Hygieneprogramm gehört nicht zur Standardausstattung, könnte für Sie aber sinnvoll sein, wenn in Ihrem Haushalt Menschen mit abgeschwächter Immunität leben oder Sie zum Beispiel Babyflaschen in der Spülmaschine reinigen. Das Hygieneprogramm spült Ihr Geschirr bei konstant hohen Temperaturen, um den Großteil der Keime sicher abzutöten.

Ein Geschirrspüler braucht zwar keinen Starkstromanschluss, benötigt jedoch verständlicherweise einen Wasseranschluss. In der Regel ist ein Kaltwasseranschluss ausreichend, manche Modelle heizen hingegen das Wasser nicht selbst auf, sondern werden zusätzlich an Warmwasser angeschlossen. Wir empfehlen, Ihren Geschirrspüler von einer Fachkraft anschließen zu lassen.

Dunsthaube, Wrasenabzug

Beim Kochen bilden sich unweigerlich Wrasen, also Wasserdampf, Rauch und Fettpartikel. Dieser Dunst lässt eine unangenehme Geruchskulisse entstehen, setzt sich als eine Fett- und Schmutzschicht auf Küchenmöbeln ab und führt unter anderem zur Schimmelbildung. Eine Dunsthaube reinigt die Luft wesentlich effektiver als die Lüftung, sodass dieses Hausgerät zur Ausstattung einer modernen Küche mit einem Kochfeld untrennbar gehört.

In der Regel ist eine Entscheidung zwischen diesen drei Modellen zu fällen:

  • Ablufthaube. Eine Ablufthaube saugt die Luft über dem Kochfeld ein und leitet die Wrasen nach draußen aus. Daher ist für die Installation eines solchen Dunstabzugs ein Wanddurchbruch zwingend erforderlich. Für die Fettabscheidung ist eine Abluft-Abzugshaube mit einem herausnehmbaren Filter ausgestattet, welchen Sie mehrfach jährlich zu reinigen haben. Eine Ablufthaube entfernt den Dunst effizient, ist relativ aufwendig zu installieren und ansonsten unkompliziert. Wichtiger Hinweis: Ist eine Ablufthaube in Betrieb, halten Sie Küchenfenster oder Küchentür offen, um die Luftzufuhr zu sichern.
  • Umlufthaube. Eine Dunstabzugshaube mit Umluftfunktion befindet sich ebenfalls über dem Kochfeld und saugt die Wrasen ein. Im Unterschied zu einer Ablufthaube wird der Dunst jedoch nicht nach draußen ausgeleitet, sondern passiert einen Fettfilter und kehrt in den Raum zurück. Die Umlufthauben sind einfach installiert, da keine Wand durchzubrechen ist. Im Vergleich zu den Ablufthauben ist dieses Modell weniger effizient, weil der Filter nicht alle Verunreinigungen entfernt. Den Filter ist mehrfach jährlich zu wechseln.
  • Kochfeld mit integriertem Dunstabzug. Das Funktionsprinzip dieser Dunstabzugshauben ähnelt dem der Ablufthauben, denn die Wrasen leitet das System nach draußen ab. Im Unterschied zur klassischen Abluft ist jedoch der Dunstabzug direkt in das Kochfeld integriert und somit wird der Dunst dort abgesagt, wo dieser auch entsteht. Das Modell entfernt die Wrasen am effektivsten, wenn Sie niedrige Kochtöpfe und Pfannen benutzen. Vermeiden Sie außerdem beim eingeschalteten Dunstabzug Zugluft in Ihrer Küche.

Wenn Sie nach einem Küchenmodul mit Dunstabzugshaube Ausschau halten, dann berücksichtigen Sie in erster Linie die Effizienz dieses Hausgeräts. In diesem Zusammenhang ist vor allem der Fettabscheidungsgrad des Filters von Bedeutung. Je größer das Kochfeld, desto höhere Leistungsstärke soll Ihre Dunstabzugshaube an den Tag legen. Darüber hinaus wählen Sie nach Möglichkeit eine Haube, die etwas breiter ist als das Kochfeld.